wohnflächenberechnung

Bei der Wohnflächenberechnung werden alle nutzbaren Wohnräume berücksichtigt, einschließlich Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Badezimmer. Nicht dazu zählen Flächen wie Keller, unbeheizte Abstellräume außerhalb der Wohnung, Garagen, Heizungsräume und ähnliche nicht wohnraummäßig nutzbare Räume.

Die Wohnflächenverordnung (WoFlV) berücksichtigt nur tatsächlich nutzbare Wohnflächen und schließt bestimmte Bereiche aus, wie zum Beispiel Keller und nicht beheizte Dachböden. Die DIN 277 hingegen bezieht sich auf die gesamte Nutzfläche einer Immobilie, einschließlich Verkehrsflächen und Funktionsflächen, und ist umfassender als die WoFlV

Eine Wohnflächenberechnung darf von qualifizierten Fachleuten wie Architekten, Bauingenieuren oder spezialisierten Vermessungsingenieuren durchgeführt werden. Es ist wichtig, dass die Person über die notwendigen Kenntnisse und Werkzeuge verfügt, um eine genaue Berechnung durchzuführen.

Die Wohnflächenberechnung muss sehr genau sein, um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen und sicherzustellen, dass alle Parteien, einschließlich Käufer, Verkäufer und Banken, korrekte Informationen erhalten. Eine Abweichung von mehr als 10% kann zu rechtlichen Problemen führen.

Sie können die Wohnfläche Ihrer Immobilie von einem qualifizierten Fachmann überprüfen lassen. Dies kann durch Beauftragung eines Architekten, Bauingenieurs oder eines spezialisierten Vermessungsdienstleisters erfolgen. Es ist ratsam, sich an professionelle Dienstleister zu wenden, die Erfahrung in der Wohnflächenberechnung haben.

 Für eine Wohnflächenberechnung werden in der Regel Baupläne, Grundrisse und eventuell vorhandene frühere Berechnungen benötigt. Diese Unterlagen helfen dem Fachmann, eine genaue und vollständige Berechnung durchzuführen.

Die Dauer einer Wohnflächenberechnung kann je nach Größe und Komplexität der Immobilie variieren. In der Regel dauert eine Berechnung für eine durchschnittliche Wohnung oder ein Einfamilienhaus zwischen einem und drei Tagen, einschließlich der Datenerfassung und der Auswertung.

Balkone, Terrassen und ähnliche Außenflächen werden in der Regel anteilig zur Wohnfläche hinzugezählt. Nach der Wohnflächenverordnung (WoFlV) werden sie meist zu 25% bis 50% ihrer Fläche angerechnet, abhängig von ihrer Nutzbarkeit.

Ja, die Wohnflächenberechnung kann im Nachhinein korrigiert oder angepasst werden, falls sich bauliche Änderungen ergeben oder Fehler bei der ursprünglichen Berechnung festgestellt werden. Es ist wichtig, solche Korrekturen von einem qualifizierten Fachmann durchführen zu lassen, um die Genauigkeit zu gewährleisten.